Für Patienten mit akuter Leukämie besteht nach einer Stammzelltransplantation das erhöhte Risiko einer Muskelerkrankung, sogenannten Myopathien. Gerade ältere Menschen sind häufig davon betroffen.
Ein individualisiertes Sportprogramm kann ihre Leistungsfähigkeit verbessern und somit die Lebensqualität von Leukämiepatienten erhöhen.
In welchem Umfang sich ein Sportprogramm, das auf den jeweiligen Leukämiepatienten persönlich zugeschnitten ist, auf dessen Lebensqualität auswirkt, wird in einer Studie untersucht. Diese Pilotstudie läuft unter dem Titel „Auswirkungen eines Trainings vor, während und nach einer allogenen Stammzelltransplantation beim älteren Patienten mit akuter Leukämie zur Vermeidung von Therapie-assoziierten Myopathien“.
Die Teilnehmer der Studie werden engmaschig von Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten betreut.
Die Studienergebnisse sollen dazu beitragen, eine unterstützende Sporttherapie für Leukämie-Patienten nach einer allogenen Stammzelltransplantation zu entwickeln. Somit kann der Erfolg einer Behandlung positiv beeinflusst werden.
Stiftung fördert Studie mit 15.000 Euro
Auf dem Deutschen Krebskongress 2016 in Berlin übergab die Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe einen Scheck über 15.000 Euro an Stephanie Otto und Prof. Dr. Jürgen Steinacker von der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin der Uniklinik Ulm.
„Wir sind der Stiftung Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe sehr dankbar, dass sie unsere Pilotstudie so großzügig unterstützt. Damit können wir vielen Leukämiepatienten helfen.“
Stephanie Otto
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