Marcel K. wohnt mit seiner Mutter und seinem drei Jahre jüngeren Bruder in Berlin. Kurz vor seinem 17. Geburtstag erhält der Schüler im Juli 2018 die schockierende Diagnose: hochmalignes reifzelliges B-Zell-Lymphom. Vor Beginn der Therapie rieten ihm die Ärzte dazu, Maßnahmen zum Erhalt seiner Fruchtbarkeit durchführen zu lassen, da diese in Folge der Therapie geschädigt werden kann. Da Marcel zu diesem Zeitpunkt noch zur Schule ging und seine Mutter den gemein-samen Lebensunterhalt von Sozialleistungen beschritt, wandte sie sich an unsere Stiftung. Für den Be-trag in Höhe von 450 Euro ist die Stiftung gerne aufgekommen und übernimmt seitdem auch die jährlich anfallenden Lagerungskosten für Marcel.
Die medikamentöse Therapie verlief jedoch alles andere als planmäßig und Marcel litt unter vielen Nebenwirkungen, so dass er im April 2019 eine allogene Stammzelltransplantation mit den Zellen seiner Schwester erhielt. Doch was erst wirkungsvoll erschien, mündete im Oktober in einer erneuten Vorstellung in der behandelnden Klinik „Charité“. Der Nacht-schweiß und die Brustschmerzen waren Symptome eines Rezidivs. Im vergangenen Jahr folgte daher eine CAR-T-Zell Therapie am Universitätsklinikum in Leipzig.
Inzwischen hat sich Marcel gut erholt und hofft darauf, dass jede weitere quartalsweise Kontrolle ohne Befund bleibt.